Zwei Blätter, beschnitten, vom zweiten Blatt nur eine Spalte erhalten, Maße: ca. 340 × ca. 280 (bzw. ca. 160). Schriftraum (f.2: eine Spalte vollständig beschnitten), Maße: 267 × 215. 2 Spalten, Spaltenbreite: 95, Interkolumnium: 23. Zeilenzahl: 40. Zeilenabstand: 7. Tintenfarbe: dunkelbraun. Blindlinierung; Zirkelstiche.
Früher Vor- und Nachsatzblatt des Inkunabelbandes W III 178. Vier Fälze zur Rückenverstärkung befinden sich noch im ehemaligen Trägerband (vermutlich dazugehörig).
1928 abgelöst. Alte Signatur: V.4.D.139.
Nach Schwarz/Loewinger/Roth zu folgenden Fragmenten gehörig: Admont, Fragment 21; Wien ÖNB, Fragment A.64.
Beschreibung der Fragmente und Farbabbildung von fol. 2v: Universitätsbibliothek Salzburg, Handschriftenkatalog online.
Eintrag erstellt von: Glassner 1995
Trägerhandschrift/Codex
Salzburg, Universitätsbibliothek, Ink. W III 178
Inhalt des ehemaligen Trägerbandes W III 178 (Wiegendrucke):
1) Vivianus: Casus longi super Digesto Veteri. [o.O.u.J.].
2) Vivianus: Casus longi super Infortiato. [o.O.u.J.].
3) Franciscus Accursius: Casus longi super Digesto Novo. [Basel: Johann Amerbach, um 1489/97] (GW 186).
4) Vivianus: Casus longi super Codice. [o.O.u.J.].
5) Casus longi super Institutis. [o.O.u.J.].
Nr.1–2, 4–5 nicht bei Hain, laut Inkunabelkatalog: [Basel: Johannes Amerbach, um 1490].
Einband:
Renaissanceeinband: Schweinsleder über Holz mit Einzel- und Rollenstempeln. Salzburg, um 1497 (Wind: Salzburg IV). – Zwei Riemenschließen (ein Riemen verloren). – Rücken: drei geschlitzte Doppelbünde, zwei weitere einfache Bünde sehr hoch bzw. sehr tief, fast am Kapital angesetzt. Rückentitelschild des 18. Jh., Goldprägung auf Leder Casus longi super ...and. Rücken grau übermalt. – Unterer und oberer Schnitt: Casus legum. – Vor und nach dem Buchblock schmale hebr. Fälze sichtbar.
Geschichte:
Vorbesitzer: Fürsterzbischöfliche Hofbibliothek, am Rücken in Tinte die Signatur P.153. und der Besitzvermerk B.A.S. (Bibliotheca Aulica Salisburgensis). Auf dem VD eine weitere Signatur in schwarzer Tinte: Q.52. – Alte Signatur der Studienbibliothek: IV.7.E.40. Stempel K. K. Studien-Bibliothek Salzburg auf Ir.
Literatur:
P. Wind–G. Hayer, Die verzierten Einbände der Handschriften der Erzabtei St. Peter zu Salzburg bis 1600 (Österreichische Akademie der Wissenschaften. Phil.-hist. Klasse, Denkschriften 159 Veröffentlichungen der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters III/1, Beiheft). Wien 1982, 120.