Hebräische Fragmente in Österreich
 

Bilder: 1

Brixen/Bressanone, Priesterseminar/Seminario Maggiore
Cod. C 21 (olim 63), VDS

Babylonischer Talmud, Traktat Keritot

(VDS, Blatt fol. 194), Babylonischer Talmud Keritot 15a/b Inc. 1. Spalte von rechts, Z.1-4:

דהואיל ושמות מוחלקין 1 וגופין מוחלקין דכוותה 2 קצר וקצר היכי משכחת 3 דלא מחייב כגון שצר לה 4

(HDS), Babylonischer Talmud, Keritot 18a/b Inc. 1. Spalte von rechts, Z.1-4:

1 משום דלא נקבע ראשון 2 בחטאת, נימא ליה אייתי 3 חולין לעזרהִ אמ׳ רב אשי רֺ 4 אליעֺ היא דאֺ מתנדב

Detaillierte Beschreibung: | hier | Sprachen: Hebräisch-Aramäisch

Anmerkung: Dieser Traktat (=Massechet) ist kein gängig studierter Talmudtraktat und verlangt große Gelehrsamkeit; er entspricht dem „tossafistischen“ ṣarfato-aschkenasischem System. Der Text weist viele orthographische und textliche Varianten und Zusätze zum Standardtext auf.

Datierung: 13./14. Jh.
Schrift: Aschkenasische Quadratschrift
Literatur: Goldschmidt, L., Der Babylonische Talmud. Neu übertragen, Temura, Kerethoth, Meila, Tamid ... , Jüdischer Verlag, Berlin 1936; 182-186; 194-198

Eintrag erstellt von: Schattner-Rieser

Addenda/Corrigenda Please contact | PD Dr. Martha Keil | St. Pölten/Wien

Fragmente

Pergament, 308 × 216; Schriftraum 265 × 170; Spaltenhöhe 265mm; Spatenbreite 75mm; Zwischenspalte 15mm. Zwei Spalten, zu 31 Zeilen mit Blindlinierung und Zirkelstichen; schwarze Tinte; beidseitig beschrieben (Blatt nicht abgelöst und deshalb ist die Hinterseite nicht einsehbar); Buchstabenbreite und- höhe (א) 4mm; Zeilenhöhe 9mm. Die sorgfältige Schrift weist auf einen südaschkenasischen Ursprung hin, charakteristisch für Norditalien.

Eintrag erstellt von: UrsulaSchattner-Rieser 2015

Trägerhandschrift/Codex

| Brixen/Bressanone, Priesterseminar/Seminario Maggiore, Cod. C 21 (olim 63) |

Franciscus Petrarca: De remediis utriusque fortunae libri duo ; Papier 194 Bl. 310x220. Bl. Ir sowie 194v Besitzvermerk Melchior episcopus Brixinensis und Datierung 1492. Gotischer Einband aus rot gefärbtem Schafsleder über Holz mit Blindlinien,Entstehungsort unbestimmt, 15. Jh.

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