Teil eines als HD-Spiegelblattes verwendeten Einzelblattes, um 90° zur Leserichtung gedreht eingeklebt. Breite ca. 295 (= Höhe des Deckels), von der Blatthöhe 210 (= Breite des Deckels) erhalten. Schriftspiegel: Breite 245, erhaltene Höhe 210 (= Höhe des Fragmentes), 21 Langzeilen, Zeilenhöhe ca. 10 mm, zweizeiliges Lemma; die obere erste Zeile am Außenrand des Deckel leicht beschnitten, die unteren drei Zeilen zum Teil mit Tinte übermalt.
Literatur: Schimek 517; Styblo, Helma: Die Regula Macharii. Wiener Studien 76 (1963) 124-158; Kaeppeli 253
Kleinmariazell, um 1460 (teilweise dat. mit 1458).
Die Handschrift aus vier Teilen zusammengesetzt, der erste Teil (Bl. 1-116) 1458, wohl in Kleinmariazell, vollendet (vgl. die entsprechenden Kolophone: [88rb] Explicit Formicarius reverendi patris magistri Iohannis Nider sacre theologye professoris ordinis predicatorum anno domini 1458 in vigilia epiphanie. Ora pro me bone lector [5.1.1458]; [97rb] Explicit tractatus de contractibus mercatorum magistri Iohannis Nider sacre theologie professoris ordinis predicatorum anno domini 1458 ante festum purificacionis [vor 2.2.1458]; [112va] Explicit tractatus de vigore consuetudinis et de dispensacione canonica editus a patre Iohanne Nider sacre theologye professore ordinis fratrum predicatorum etc. etc. 1458). Die übrigen Teile der Handschrift auf Grund der Wasserzeichen etwa zeitgleich. Eine Bindung des Codex um ca. 1460 daher wahrscheinlich.
Provenienz: Besitzvermerk des 17. Jh.: Sum monasterii ad Cellam Mariae inf. Aust.
Einband: Stark abgewetztes helles Leder über Holz mit Streicheisenlinien und Blinddruck; wohl Kleinmariazell, um 1460.