Zwei zusammengehörige hebräische Pergamentfragmente, VD- und HD-Spiegel. Fälze zwischen Bl. 4/5, 15/16, 36/37, 61/62, 72/73, 82/83, 102/103, 112/113, 123/124, 163/164, 171/172, 182/183, 223/224, 235/236, 253/254, 265/266.
VD-Spiegel: Leserichtig eingeklebtes Blatt, an der Blattunterseite und am rechten Blattrand beschnitten (Textverluste an der Unterseite und zunehmend zur Unterseite hin am rechten Rand). Höhe ca. 283, Breite ca. 215. Schriftraum: erhaltene Höhe ca. 265, Breite ca. 210, 40 Langzeilen erhalten, Rest einer 41. Zeile; Zeilenhöhe 7. Linierung: Noch erkennbare bis zum Blattrand gezogene vertikale Begrenzungslinien des Schriftraumes, von den Horizontallininen nur noch obere horizontale Begrenzungslinie (= erste Zeilenlinie) erkennbar. Glossen oder Ergänzungen/Korrekturen auf dem oberen und linken Freirand und zwischen den Zeilen im Text.
HD-Spiegel: Abgelöstes Blatt, ursprünglich gestürzt eingebunden. Blatt an der kodikologischen Oberkante (= hebräische Unterkante) beschnitten (Textverlust), Höhe ca. 280, Breite ca. 223.
Schriftraum: erhaltene Höhe 275, Breite ca. 200. 41 Langzeilen zur Gänze erhalten, dazu noch die Hälfte einer 42. und geringfügige Reste einer 43. Zeile. Zeilenhöhe 7. Linierung wie beim VD-Spiegel.
Fälze: Vermutlich von derselben Handschrift wie die Spiegelblätter herrührend. Die Fälze in der Regel auf das Papier aufgeklebt.
Handschrift aus mehreren aus dem Zeitraum letztes Viertel des 14. Jh. bis um 1400 stammenden Teilen zusammengesetzt.
Einband: Mittelalterlicher Einband mit Blindlinierung und Blindstempeln, um 1400.