Hebräische Fragmente in Österreich
 

Bilder: 2

Wien, Theresianum
Cod. 2° 8, Fälze

Babylonischer Talmud, Ordnung "Nashim"

Traktat "Soṭa"

Textstellen: bSot 30b-31b (re. Spalte) bSot 30b Z. 38 (von משדי bis עולל) (li. Spalte) bSot 31a (Z. 47: ומה) – b (Z. 1: איסור) Bezugsfragment: München, Bayerische Staatsbibliothek, Cod. Hebr. 436 (bSot 25-30)

Datierung: noch keine Information
Schrift: Aschkenasische Quadratschrift
Literatur: noch keine Information

Eintrag erstellt von: Ferdinand Dexinger

Addenda/Corrigenda Please contact | PD Dr. Martha Keil | St. Pölten/Wien

Fragmente

Hebräische Fälze zwischen den Seiten 12/13, 36/37, 60/61, 108/109, 396/397, 444/445, 492/493 und in den Blattresten der letzten nach pag. 543 herausgeschnittenen Lage. (Fälze zwischen 156/157 und 204/205 möglicherweise unbeschrieben oder lateinisch; Fälze zwischen 252/253, 300/301 und 348/349 vermutlich lateinisch.) Fälze bis zu 16 breit und 303 hoch (Höhe des Buchblockes), auf jedem Falz etwa 2½ Zeilen sichtbar. Die Fälze aus einer beidseitig zweispaltig geschriebenen Handschrift oder einem mit Langzeilen beschriebenen Doppelblatt stammend (eine vertikale Faltung nicht sichtbar, daher aus einem zweispaltigen Einzelblatt [?]). Breite der vollständig erhaltenen Spalte ca. 120, die zweite Spalte nur zum Teil erhalten.

Eintrag erstellt von: Lackner 1994

Trägerhandschrift/Codex

Wien, Theresianum, Cod. 2° 8

Die Handschrift aus drei Teilen zusammengesetzt (1-24, 25-504, 505-534; 1-24 und 505-534 jedoch inhaltlich zusammengehörig). Der zweite Teil (25-504) auf 503 mit 1447 Juni 10 datiert. Der erste und dritte Teil des Codex vermutlich zeitlich geringfügig später entstanden. Eine Vereinigung der drei bzw. zwei Teile zu einem Codex erfolgte daher wahrscheinlich um die Jahrhundertmitte oder zu Beginn des dritten Viertels des 15. Jh. Provenienz: Besitzvermerk des Dominikanerkonventes Krems aus dem 17. oder 18. Jh. Leicht beschädigter, ursprünglich blau gefärbter Wildledereinband mit Blindlinierung über Holzdeckeln. Krems (?), Mitte bis drittes Viertel 15. Jh. VD- und HD-Spiegel mit neuzeitlichem Papier überklebt. Unter dem HD-Spiegel Reste einer deutschsprachigen Urkunde sichtbar; auf dem VD-Spiegel unter dem Papierblatt Pergamentblatt erkennbar, unsicher ob dieses beschrieben ist, Art des Textes erst nach Ablösen des Papierblattes feststellbar.

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