Hebräische Fragmente in Österreich
 

Bilder: 3

Graz, Franziskanerkloster
Ink. A 56/38, fol. I

Bibel − Tora

Textstellen: Lev 27,6-10, 14-18, 23-28, 33-34; Num 1,1, 7-10, 18 Vokalisierung, Kantillationszeichen. Möglicherweise mit Fragment Graz, Franziskanerkloster, Fragm. Ink. A 61/33, fol. I zusammengehörig. Fol. I und I* bilden die beiden Hälften des oberen Teiles eines Einzelblattes. Textabfolge: Vorderseite: I* recto, I verso Rückseite: I recto, I* verso

Datierung: noch keine Information
Schrift: Aschkenasische Quadratschrift
Literatur: Mairold − Sudy.

Addenda/Corrigenda Please contact | PD Dr. Martha Keil | St. Pölten/Wien

Fragmente

Zwei als Vor- bzw. Nachsatzblatt verwendete, zusammengehörige, stark beschnittene, leserichtig eingebundene hebräische Pergamentblätter. Bl. I (Vorsatzblatt): ca. 225 x 180 (inklusive des Falzes). Schriftraum (der lat. Versoseite) stark beschnitten. Ursprünglich vermutlich zweispaltig (dreispaltig [?]). Eine Spalte der Breite nach erhalten, von der zweiten Spalte nur noch Reste vorhanden. Erhaltene Höhe des Schriftraumes ca. 162, Spaltenbreite 65, Breite der beschnittenen Spalte ca. 35, Interkolumnium ca. 15. Zeilenhöhe ca. 10/11, 15 Zeilen vollständig erhalten, 16. Zeile stark beschnitten. Auf der lateinischen Rectoseite des Fragmentes die beiden oberen Zeilen als Langzeilen geschrieben, vier Zeilen der Spalten erhalten; Lemma in der Höhe von vier Textzeilen. Blindlinierung. Neben der verrtikalen Begrenzungslinie der Spalte zum Freirand im Abstand von ca. 18 mm eine weitere Vertikallinie. Die Zeilenlinien über das Interkolumnium bis zur Vertikallinie im Freiraum gezogen, verschiedene Zeilenlinien bis zum Blattrand gezogen. In der Mitte des Interkolumniums eine Vertikallinie gezogen. Einstichlöcher für die Zeilenlinierung beim Freirand erhalten. Bl. I* (Nachsatzblatt): ca. 227 x 180 (inklusive Falz). Schriftraum (der lateinischen Rectoseite) stark beschnitten. Ursprünglich zwei- oder dreispaltig. Eine Spalte der Breite nach erhalten, eine stark beschnitten. Erhaltene Höhe des Schriftraumes ca. 160, Spaltenbreite ca. 60, Interkolumnium ca. 20. Zeilenhöhe ca. 10/11, 16 Zeilen erhalten, beschnittenen Spalte ca. 43 breit. Auf der lateinischen Versoseite des Fragmentes die beiden oberen Zeilen als Langzeilen geschrieben, bei den Spalten vier Zeilen erhalten; Lemma in der Höhe von vier Zeilen. Vorsatzblatt und Nachsatzblatt die beiden Teile eines vertikal in der Mitte durchgeschnittenen Pergamentblattes.

Literatur: Sudy-Mairold 37.

Eintrag erstellt von: Lackner 1997

Trägerhandschrift/Codex

Graz, Franziskanerkloster, Ink. A 56/38

Inkunabel: Robertus Caracciolus (de Licio ) Sermones de adventu domini. Dominicus Bollanus, Quaestio de conceptione BMV. (Venedig, Johann von Köln u. Johann Manthen, um 1477/78). Einband: Braunes Leder über Pappe mit Streicheisenlinien, um 1478. Provenienz: Auf der Rectoseite des hebräischen Vorsatzblattes der Vermerk: Concessus ad usum fratris Anthonii de Creuznach per me fratrem Bernardinum de Ingelstat vicarium eiusdem provincie 1480. - Auf Bl. 138rb der Inkunabel der rubrizierte Vermerk: O Maria mundissima munda me. F. A. de +nach 1478. - Besitzvermerk auf der Rectoseite des Papiervorsatzblattes: Pro loco Lancwicensi 1648 fratrum Minorum (= Maria Lankowitz).

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