Hebräische Fragmente in Österreich
 

Bilder: 2

Herzogenburg, Augustiner-Chorherrenstift
Cod. 17, fol. I

Bibel

Bibelkommentar und Targum

Lev 1,22-35 (?); 24,3-9; 24,23-25,4 (VDS) Lev 1,22-35 (?); (Iv) Lev 24,3-9; (Ir) Lev 24,23-25,4 versweise mit Targum Onqelos; Vokalisierung, Kantillationszeichen

Datierung: Ende (?) 13. Jh. (Edna Engel)
Schrift: Sefardische Quadratschrift; Provence? (Edna Engel)
Literatur: noch keine Information

Eintrag erstellt von: Institute of Microfilmed Hebrew Manuscripts (IMHM, Jerusalem)

Addenda/Corrigenda Please contact | PD Dr. Martha Keil | St. Pölten/Wien

Fragmente

Pergament. VD-Spiegel und Bl. I: Rest eines Doppelblattes, ca. 300 x 215. VD-Spiegel: ca. 295 x 200, zu ca. zwei Dritteln abgelöst. Erhaltener Schriftraum ca. 210 x 170, 2 Spalten mit 24 vollständig erhaltenen Zeilen und einer weiteren nur in Resten erhaltenen Zeile am oberen Blattrand, Spaltenbreite ca. 77, Zeilenhöhe 8/9. Äußere Spalte am linken Rand (bzw. am oberen Schnitt) beschnitten. Blindlinierung. Über das Fragment Papierblatt des 15. Jh. (ca. 210x160) mit lat. Inhaltsangabe des Codex geklebt. Auf der "Klebeseite" des Spiegelblattes der hebräische Text der äußeren Spalte radiert und mit lateinischen Federproben des ersten Drittels des 15.Jh. noch vor der Verwendung als Spiegelblatt beschrieben. Die nunmehrige Ablösung des VD-Spiegelblattes zu etwa zwei Dritteln erfolgte noch im 19.Jh., weil ein Herzogenburger Exlibris des beginnenden 20.Jh. auf das Holz des VD-Spiegels geklebt ist. Bl. I: ca. 292 x 120. Schriftraum ca. 210 x 77, 24 Zeilen und Rest einer weiteren Zeile am oberen Rand; vom ursprünglichen Schriftraum nur eine Spalte erhalten, kein nennenswerter Textverlust, nur auf Iv im oberen Teil vielleicht Buchstabenteile fehlend.

Eintrag erstellt von: Lackner 1992

Trägerhandschrift/Codex

| Herzogenburg, Augustiner-Chorherrenstift, Cod. 17 |

Herzogenburg, 1428/30. (Ir) Teil eines mittelalterlichen Herzogenburger Besitzvermerks; (I*v) Herzogenburger Besitzvermerk des 15. Jh. Da der mit 1428 und 1430 datierende Kopist frater Matheus chronologisch gesehen der letzte für diese Handschrift tätige Schreiber war und von ihm auch der rote Besitzvermerk Hunc librum comparavit frater Matheus pro tunc subplebanus et professus in Herczogenburg stammt, dürfte die Handschrift wohl bald nach 1430 gebunden worden sein. Einband: Rotes Leder über Holz.

Literatur: Mayo 59-65; CMD-A VIII/1, 32-33.

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