Falz vor und nach dem Buchblock = Bl. I und I*
Beidseitig beschrieben, stark beschnitten. Falz vor dem Buchblock gestürzt, Falz nach dem Buchblock leserichtig eingebunden. Maße: 337 × 105 (Falz nach dem Buchblock: 337 × 70). Schriftraum (links und rechts beschnitten): 275 × 40/50. Teil des Fragments (Falz vor Buchblock in einer Breite von 55 mm, Falz nach Buchblock in einer Breite von 30 mm) liegt unter VD-und HD-Spiegel. 2 Spalten, Interkolumnium: ca. 22. 40 Zeilen, Zeilenabstand: 7. Braune Tinte. Blindlinierung, Zirkelstiche.
Keine weiteren hebräischen Fälze.
Vermutlich zu den Fragmenten in Salzburg, Franziskaner, etc. gehörig.
Eintrag erstellt von: Glassner 1995
Trägerhandschrift/Codex
Salzburg, Erzabtei St. Peter, Benediktinerstift, Bibliothek, Ink. 893
Inhalt:
Gregorius IX. papa: Decretales cum glossa Bernardi Parmensis et additionibus Hieronmyi Clarii. Nürnberg: Anton Koberger 10.VI.1496 (Hain *8034, GW 11491).
Einband:
Frührenaissanceeinband: Ziegenleder (?) über Holz mit Streicheisenlinien, Blindstempeln und Rollenpressung. Salzburg, um 1500 (Wind: Salzburg IV, 1490–1516). – Zwei Riemenschließen (Riemen verloren). (VD außen) Titelschild Anfang 16.Jh.: Decretales cum summariis suis et divisionibus. Darunter Signatur (siehe Geschichte). – Rücken (erneuert, Wildleder 18. Jh.): drei Doppelbünde, zwei einfache Bünde. Titel, Erscheinungsort und -jahr in Goldprägung auf braunem und schwarzem Leder.
Geschichte:
(Erstes Blatt recto) Besitzvermerk des 16. Jh. (?) Conventus S. Petri Salisburgi. (Ir = Titelblatt) Besitzvermerk des 17. Jh. Monasterij S. Petri in Salzburg. (VD-Spiegel) Exlibris St.Peter 1767. – Alte Signaturen: (VD Titelschild) K, (Rücken) Arm. A. Num. X.VII.19.Literatur:
A. Jungwirth, Die Wiegendrucke des Stiftes St. Peter in Salzburg. Salzburg 1910 (handschriftlich), 81, Nr. 737. – P. Wind–G. Hayer, Die verzierten Einbände der Handschriften der Erzabtei St. Peter zu Salzburg bis 1600 (Österreichische Akademie der Wissenschaften. Phil.-hist. Klasse, Denkschriften 159 Veröffentlichungen der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters III/1, Beiheft). Wien 1982, 120, 121. – GW 11491 (ohne Signatur).