Hebräische Fragmente in Österreich
 

Bilder: 3

Graz, Universitätsbibliothek
Cod. 1206, VDS

Kommentar zum Babylonischen Talmud, Ordnung "Zera'im"

Kommentar zu Traktat "Berakhot"

Textstellen: bBer 40-63a Anmerkungen: größtenteils Stellenverweise (ähnlich Masoret ha-Shas); פי' הקונטרס

Datierung: 14.-15. Jh. (IMHM), ca. 13. Jh. (Laufer)
Schrift: noch keine Information
Literatur: Schwarz – Loewinger – Roth 83:23

Addenda/Corrigenda Please contact | PD Dr. Martha Keil | St. Pölten/Wien

Fragmente

Hebräische Fragmente auf VD- und HD-Spiegel, Teile von hebräischen Doppelblättern? Der größere Blatteil auf den HD-Spiegel aufgeklebt, um den Rücken herumgeführt, beim VD mit dem kleineren Blatteil grob vernäht und auf den VD-Spiegel aufgeklebt. Beide Fragmente überlappen einander auf dem VD-Spiegel um ca. 25 mm. HD-Spiegel: Der größere Blatteil einschließlich des um den Rücken geführten Teil des beschnittenen Gegenblattes 205 breit (Blatt ohne Gegenblatteil 175 breit, das beschnittenen Gegenblatt 35 breit), 190 hoch. Das Blatt gestürzt eingeklebt. Schriftraumbreite 145, erhaltene Höhe ca. 182, 43 Zeilen erhalten, Zeilenabstand ca. 4, auf dem beschnittenen Gegenblatt ca. 15 mm der Schriftraumbreite erhalten. Die Blindlinierung für die Zeilen kaum sichtbar. VD-Spiegel: Format des kleineren Blatteiles 190×120. - Erhaltene Höhe des Schriftraumes ca. 178, Breite 120 (= Breite des Fragmentes), 40 Zeilen erhalten, Zeilenabstand ca. 4. Das Fragment leserichtig aufgeklebt. Auf den Fragmenten lateinische Notizen des 15. Jh.

Eintrag erstellt von: Lackner 0

Trägerhandschrift/Codex

| Graz, Universitätsbibliothek, Cod. 1206 |

Handschrift: Pergamenthandschrift der ersten Hälfte des 14. Jh. Einband: Der ursprüngliche mittelalterliche Langsticheinband wurde 1956 völlig restauriert. Vom alten Einband erhalten blieb nur die Lederschiene zur Verstärkung des Rückens; alles andere ist neu. Es könnte sein, daß es sich bei den beiden zusammengenähten Fragmenten um den ursprünglichen Pergamentumschlag der Handschrift oder um eine in den alten Pergamentumschlag eingefügte Verstärkungseinlage handelt. Auf Grund der lateinischen Notizen auf den Fragmenten müssen die beiden hebräischen Fragmentteile bereits im 15. Jh. als Einbandmaterial verwendet worden sein. Provenienz: Der Codex laut einer handschriftlichen Notiz von M. Mairold im Grazer Katalog-Handexemplar aus dem Chorherrenstift Seckau.

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