Hebräische Fragmente in Österreich
 

Bilder: 2

Göttweig, Benediktinerstift
Cod. 381, fol. I*

Babylonischer Talmud, Ordnung "Mo‘ed"

Traktat Taanit

Textstellen: bTaan 7a ( ולכו שברו בלא כסף ) bis 8a ( רבא אמר עם ראית תלמיד שלמודו קשה עליו כברזל ) (Iv) bTaan 7a; (I*r) bTaan 7a-b; (Ir) bTaan 7b; (I*v) bTaan 7b-8a Abweichungen vom Drucktext; Korrekturen und Einfügungen (Ergänzungen, Vervollständigungen) am rechten Rand

Datierung: noch keine Information
Schrift: Aschkenasische Quadratschrift; Erläuterungen in Semikursive
Literatur: noch keine Information

Addenda/Corrigenda Please contact | PD Dr. Martha Keil | St. Pölten/Wien

Fragmente

Zwei zusammengehörige, als Vor- und Nachsatzblätter I und I* verwendete Fragmente. Bl. I: ca. 290 x 200 (inklusive den um die erste Lage geschlagenen Falz). Schriftraum (beschnitten): Breite 195, erhaltene Höhe ca. 165. 19 Langzeilen auf Recto- und Versoseite erhalten, erste Zeile ca. 40 vom Fragmentrand entfernt. Zeilenhöhe ca. 8. Verblaßte Stiftlinierung, Einstichlöcher für die Linierung erhalten. Marginalien auf Ir und Iv. Bl. I*: ca. 290 x 205 (inklusive des um die erste Lage geschlagenen Falz). Schriftraum (beschnitten): Breite 195, erhaltene Höhe ca. 140. 17 Langzeilen auf Recto- und Versoseite, letzte Zeile ca. 60 vom unteren Rand entfernt, Zeilenhöhe ca. 8. inierung und Einstichlöcher wie bei Bl. I. Marginalien auf I*v.

Literatur: Alphons Lhotsky, Thomas Ebendorfer. Schriften der Monumenta Germaniae historica 15. Stuttgart 1957,

Eintrag erstellt von: Lackner 1993

Trägerhandschrift/Codex

Göttweig, Benediktinerstift, Cod. 381

Wien, 1460/70 (?) (nach 1463). Besitzvermerk (von der Hand des Wiener Dominikaners Leonhard Huntpichler (?): (Ir) Iste liber est proprius sacre facultatis theologice alme universitatis Wiennensis in Austria. − (HD-Spiegel) Iste liber est (durchgestrichen: conventus [sc. fratrum predicatorum] sacre facultatis theologice alme universitatis Wiennensis. − Zeitpunkt der Erwerbung des Codex durch das Stift Göttweig unbekannt; die Handschrift jedoch sicher schon im 18. Jh. in der Göttweiger Stiftsbibliothek. Inhalt: Thomas Ebendorfer, Ansprachen und Predigten, Basiliensia. Datierung: Die Handschrift auf Grund der Proposicio T. de Haselpach suscipiendo dominum Dominicum Torcellanum episcopum apostolice sedis cum auctoritate legati a latere venientem legatum 1463 in die Mauricii (in Rot hinzugesetzt: in cenaculo fratrum predicatorum) nach dem 22. September 1463 offensichtlich im Wiener Dominikanerkonvent entstanden. Auf diesen Konvent verweist auch die Besitzeintragung, deren Schrift eine große Ähnlichkeit mit derjenigen des Wiener Dominikanerpriors Leonhard Huntpichler (+ 1478) aufweist. Einband: Blauer Rauhledereinband mit doppelten Streicheisenlinien über Holz; Wien, 7. Jahrzehnt des 15. Jh. (nach 1463).

top