Textstellen: aus dem Shaḥarit-Gebet an Shabbat, Pesuqe de-zimra
Pss 33, 92, 93, danach eine Kompilation verschiedener Verse (Ps 104,31);
Pss 148,12-14, 149, 150, abschließende Verse (Pss 89, 53; 135,21; 72,18-19) und eine Verskompilation (1 Chr 29,10-13, Neh 9,6-11)
Bezugsfragment: zsg. mit 249 (222), Fragm. 1E
Reihenfolge: recto, li. S. – verso, re. S.; verso, li. S. – recto, re. S.
Anmerkungen: Vokalisierung
Anmerkung: In Bearbeitung. Die primordiale Identifizierung gehörte Frau Mag. Almut Laufer. Neri Ariel hat den Palimpsest und den Abklatsch mit Photoshop bearbeitet und den Text vom Qallir identifiziert.
Datierung: noch keine Information Schrift: Aschkenasische Quadratschrift Literatur: noch keine Information
Eintrag erstellt von: Almut Laufer, Jerusalem; Neri Y. Ariel, Jerusalem
Rest eines beidseitig beschrifteten, am vorderen Schnitt beschnittenen Doppelblattes (geringer Textverlust). Höhe 225, Breite 295. An der Blattunterkante Löcher für die Bindung des lateinischen Codex eingeschnitten. − Schriftraum: Höhe ca. 200, Breite 110/115. 25 Zeilen, Zeilenhöhe 7/9, Lemmata in der Höhe von 2 Zeilen. Abstand zwischen den beiden Schriftspiegeln ca. 60. − Reste der Blindlinierung sichtbar, Einstichlöcher für die Horizontallinien beim Blattfalz erhalten. Bisweilen Schriftabklatsch von der dritten Lage.
Handschrift: Papierhandschrift, Oberitalien (?), auf Grund des Wasserzeichenbefundes (vgl. http://www.ksbm.oeaw.ac.at/wz/wzma.php - unter der Signatur) im Zeitraum zwischen 1365 und 1375 entstanden.
Einband: Auf den braunen Ledereinband grüngefärbtes Rauhleder mit Streicheisenlinienverzierung aufgezogen.
Wegen der Jahrzahl auf ehemals I*r müssen die Fragmente bereits spätestens 1431 mit dem Codex verbunden gewesen sein; der Ort und der Zeitpunkt der Einbindung Fragmente unsicher, weil sowohl Italien als auch erst Wien in Betracht kommen.
Die Handschrift 1453 als Legat des Professors der Wiener juridischen Fakultät und Propstes des Brünner Domkapitels Johannes Polzmacher in die Bibliothek des Schottenstiftes gelangt (vgl. Gottlieb 441, Z. 3-4). Besitzvermerke des Schottenstiftes aus dem 15. Jh. auf 1r, 34r, 51r und 115v.
Im Oktober 1995 aus dem Einband herausgelöste, als Verstärkung des Einbandes dienende hebräische Pergamentfragmente. Die Fragmente als "1.-5. Lage" bzw. als "1.-6. Lage" bezeichnet, die Zählung der "Lagen" verläuft vom Spiegelblatt zum Leder des Einbandes.