Hebräische Fragmente in Österreich
 

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Wien, Schottenstift (Benediktiner), Bibliothek
Fragm. hebr. 6 [Cod. 28 (Hübl 28), HDS]

Bibel − Schriften

Bezugsfragment: 290 (Fragm. 4), 336 (Fragm. 3), 407 (Fragm. 5) Textstellen: Pss 95,1-97,2 Anmerkungen: Vokalisierung, Kantillationszeichen

Datierung: ca. 14. Jh. (Schwarz – Loewinger – Roth)
Schrift: Aschkenasische Quadratschrift; Majuskeln
Literatur: Schwarz – Loewinger – Roth 105:140, Allony – Loewinger 16:157

Addenda/Corrigenda Please contact | PD Dr. Martha Keil | St. Pölten/Wien

Fragmente

Hebräische Fragmente: HD-Spiegel; zu diesem Fragment vermutlich zugehörige hebräische Pergamentfälze zwischen Bl. 6/7, 42/43, 66/67, 78/79, 90/91, 114/115, 138/139, 150/151, 162/163, 174/175, 198/199, 210/211, 222/223, 234/235, 246/247, 282/283, 294/295, 306/307, 329/330, 339/340, 371/372, 391/392, 414/415. HD-Spiegel: Um 90° gedreht eingeklebtes Doppelblatt aus einer hebräischen Pergamenthandschrift. Breite beider Blätter zusammen 295, Höhe inklusive des Falzes 215. Schriftraum : Höhe 135, Breite 97, 18 Langzeilen, Zeilenhöhe ca. 8. Abstand zwiwschen den beiden Schriftspiegeln 55. Lemmata in der Höhe zweier Zeilen. Stiftlinierung: Schriftraum von vertikalen und horizontalen, jeweils bis zu den Blatträndern gezogenen Doppellinien begrenzt, am jeweiligen vertikalen, beim Schnitt liegenden Freirand eine zusätzliche dritte Vertikallinie gezogen; oberste und und vorletzte Horizontallinie als erste bzw. als letzte hebräische Zeilenlinie verwendet, dritte bis vorletzte hebräische Zeilenlinie zwischen den äußeren der den Schriftspiegel begrenzenden vertikalen Doppellinien gezogen. Schrift beginnt in der ersten, dritten fünften usw. Zeile in der Regel mit zwei Buchstaben im Zwischenraum der vertikalen Doppellinie und endet vor der vertikalen Doppellinie, in der zweiten, vierten usw. Zeile beginnt die Schrift nach der vertikalen Doppellinie und endet in der vertikalen Doppellinie. Einstichlöcher für die Linierung an den vertikalen und horizontalen Außenseiten und an den beim Falz befindlichen Schriftspiegelseiten erhalten. Fälze: ca. 295 (Höhe des Buchblocks) hoch und 10 breit; dem Zeilenverlauf nach gleichfalls aus einem Pergamentdoppelblatt geschnitten.

Eintrag erstellt von: Lackner 1996

Trägerhandschrift/Codex

| Wien, Schottenstift (Benediktiner), Bibliothek, Cod. 28 (Hübl 28) |

Handschrift: Teil 1r-186v (Bernardus Claravallensis: Epistolae), datiert auf 186v: Expliciunt epistole beati Bernhardi abbatis anno domini 1448o circa festum sancti Mathie apostoli (um 1448 Februar 24). − Teil 193r-214v (Paulinus de Aquileia: Liber exhortationis), datiert auf 214v: Explicit liber beati Augustini ad quendam comitem sibi dilectum scriptus per manus Pauli de Niclaspurga anno etc. XLIIIo. − Die übrigen Teile der Handschrift nach dem Wasserzeichenbefund im 4. oder 5. Jahrzehnt des 15. Jh. entstanden (vgl. http://www.ksbm.oeaw.ac.at/wz/wzma.php - unter der Handschriftensignatur). − Die Vereinigung der verschiedenen Teile der Handschrift dürfte daher spätestens im Verlauf des sechsten Jahrzehntes des 15. Jh. erfolgt sein. Besitzvermerke des Schottenstiftes aus der zweiten Hälfte des 15. Jh.: (1r) Liber monasterii sancte Marie alias Scothtorum Wienne. − (193r) Liber monasterii sancte Marie virginis alias Scotorum Wienne. − (419v) Hic est liber cenobii benedicte virginis Marie alias Scotorum. Einband: Originaler Ledereinband über Holz mit Streicheisenlinierung und Blinddruck; Kettenbefestiung an der Oberkante des HD und Kette entfernt. Das Spiegelblatt des VD, ein notiertes Fragment aus einem Antiphonar des 13. Jh., in den 80er-Jahren des 20. Jh. entfernt.

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