Pergament. Die beiden Einzelblätter ursprünglich als Spiegelblätter in Cod. 124 verwendet; in der Stiftsbibliothek heute als Fragm. 129 (olim Vorderdeckel-Spiegelblatt) beziehungsweise Fragm. 130 (olim Hinterdeckel-Spiegelblatt) verwahrt.
Fragm. 129 ursprünglich mit seiner Versoseite gestürzt eingeklebt: am unteren Seitenrand der Rectoseite eine wohl anläßlich des Ersatzes des mittelalterlichen Einbandes der Handschrift eingetragene Notiz: Pars (?) incunabl. (!) 124; am oberen Rand der Rectoseite die auf CCl 124 bezüglichen Signaturen B (?) 32 (Mitte 15. Jh.) und 745 (Bleistiftsignatur 18. Jh.). Abklatsch der Notiz Pars... auf dem unteren Rand der Versoseite des neuen Vorsatzblattes des Cod. 124. Fragm. 130 ursprünglich mit der Versoseite leserichtig eingeklebt. Auf 370v des Cod. 124 Druckspuren des unregelmäßig beschnittenen rechten Seitenrandes des ehemaligen HD-Spiegelblattes (linker Seitenrand der Rectoseite von Fragm. 130) zu erkennen.
Format: Fragm. 129 zu 442/443 x 294/297; Fragm. 130 zu 396/402 x 250/290. Schriftraum 335/337x210/215. Zwei Spalten (Spaltenbreite ____ , Interkolumnium 18/19) zu 52 Zeilen, Zeilenabstand 6/7. Bleistiftlinierung. Innerer Schriftspiegelrand von drei, äußerer von vier Vertikallinien im Abstand von durchschnittlich 5 mm flankiert, Interkolumnium hälftig geteilt, obere Begrenzungslinie des Schriftspiegels, erste, zweite, 26., 27., 28., vorletzte und letzte Zeilenlinie bis zu den Seitenrändern durchgezogen. Tinte schwarz bis hellbraun.
Literatur: Pfeiffer−Černík I 215; Schwarz−Loewinger−Roth 86f. (40).
Handschrift um 1430/40 in Stift Klosterneuburg entstanden. Der wohl bald nach Niederschrift der Handschrift entstandene Einband um 1830/40 durch den heutiigen Halbfranzband ersetzt.