Hebräische Fragmente in Österreich
 

Bilder: 2

Klosterneuburg, Augustiner-Chorherrenstift
Fragm. 129 [Cod. 124, VDS]

Babylonischer Talmud, Ordnung "Mo‘ed"

Traktat "Shabbat"

bShab 108b-110b, 115a-116b (mit ausführlicher Mishna mShab 16,3-8) (Fragm. 130r) bShab 108b-109b; (Fragm. 130v) bShab 109b-110b (Fragm. 129r) mShab 16,3-8, bShab 115a-115b; (Fragm. 129v) bShab 115b-116b Der Name "Yonatan" hervorgehoben. // Identifikation: Notiz auf Zettel

Datierung: ca. 15. Jh.
Schrift: Aschkenasische Quadratschrift
Literatur: Pfeiffer−Černík I 215; Schwarz−Loewinger−Roth 86 f.:40.

Addenda/Corrigenda Please contact | PD Dr. Martha Keil | St. Pölten/Wien

Fragmente

Pergament. Die beiden Einzelblätter ursprünglich als Spiegelblätter in Cod. 124 verwendet; in der Stiftsbibliothek heute als Fragm. 129 (olim Vorderdeckel-Spiegelblatt) beziehungsweise Fragm. 130 (olim Hinterdeckel-Spiegelblatt) verwahrt. Fragm. 129 ursprünglich mit seiner Versoseite gestürzt eingeklebt: am unteren Seitenrand der Rectoseite eine wohl anläßlich des Ersatzes des mittelalterlichen Einbandes der Handschrift eingetragene Notiz: Pars (?) incunabl. (!) 124; am oberen Rand der Rectoseite die auf CCl 124 bezüglichen Signaturen B (?) 32 (Mitte 15. Jh.) und 745 (Bleistiftsignatur 18. Jh.). Abklatsch der Notiz Pars... auf dem unteren Rand der Versoseite des neuen Vorsatzblattes des Cod. 124. Fragm. 130 ursprünglich mit der Versoseite leserichtig eingeklebt. Auf 370v des Cod. 124 Druckspuren des unregelmäßig beschnittenen rechten Seitenrandes des ehemaligen HD-Spiegelblattes (linker Seitenrand der Rectoseite von Fragm. 130) zu erkennen. Format: Fragm. 129 zu 442/443 x 294/297; Fragm. 130 zu 396/402 x 250/290. Schriftraum 335/337x210/215. Zwei Spalten (Spaltenbreite ____ , Interkolumnium 18/19) zu 52 Zeilen, Zeilenabstand 6/7. Bleistiftlinierung. Innerer Schriftspiegelrand von drei, äußerer von vier Vertikallinien im Abstand von durchschnittlich 5 mm flankiert, Interkolumnium hälftig geteilt, obere Begrenzungslinie des Schriftspiegels, erste, zweite, 26., 27., 28., vorletzte und letzte Zeilenlinie bis zu den Seitenrändern durchgezogen. Tinte schwarz bis hellbraun.

Literatur: Pfeiffer−Černík I 215; Schwarz−Loewinger−Roth 86f. (40).

Eintrag erstellt von: Haidinger 1991

Trägerhandschrift/Codex

| Klosterneuburg, Augustiner-Chorherrenstift, Cod. 124 |

Handschrift um 1430/40 in Stift Klosterneuburg entstanden. Der wohl bald nach Niederschrift der Handschrift entstandene Einband um 1830/40 durch den heutiigen Halbfranzband ersetzt.

Literatur: Kat. Klosterneuburg I, 31 f.

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