Klagenfurt, Kärntner Landesarchiv, Geschichtsverein
Cod. 8/12, fol. 1-20
Bibel − Tora
Text: Menhardt 227 nach Neumann: Buch Numeri 16,14-28,10 (hebräisch in samaritanischer Schrift; Londoner Polyglotte I 615-669) Die vorliegenden Seiten stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit aus derselben Handschrift wie die heute unter der Signatur "Samaritaine 6" in der Pariser Bibliothèque Nationale aufbewahrten. Die Pariser Handschrift wird im Katalog der Sammlung Rothschild, Jean-Pierre: Catalogue des manuscrits samaritains. Paris: Bibliothèque Nationale, Département des Manuscrits, 1985 aufgrund paläographischer Kriterien ins 12. oder 13. Jh. datiert (siehe Rothschild S. 50). Allerdings ist die samaritanische Paläographie nicht sehr zuverlässig entwickelt. Es steht zu vermuten, daß hier ein ganzer Kodex in Einzelteile zerlegt worden ist und sich mithin weitere Einzelteile in noch weiteren Sammlungen finden dürften. Der "joint" zwischen MS Klagenfurt, Kärntner Landesarchiv Cod 8/12 und Paris BN Sam 6 ist immerhin eine Entdeckung und braucht weitere Forschungen. Informationsquelle: Evelyn Burkhardt, MA (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Theologische Fakultät).
Eintrag erstellt von: Menhardt; Neri Ariel nach Besprechung Prof. Stefan Schorch
Addenda/Corrigenda Please contact | PD Dr. Martha Keil | St. Pölten/Wien
Pergament; 20 Seiten. 365 x 295/305. Lagen: 1 Quinternio, 3 Doppelblätter, 4 Einzelblätter. Schriftraum: 250 x 200 (nicht beschnitten), 38-40 Zeilen, einspaltig. Zeilenabstand: 6. Tintenfarbe schwarz. Keine Linierung erkennbar. Inhalt: (Menhardt 1927 nach Neumann) Buch Numeri 16,14 - 28,10 (hebräisch in samaritanischer Schrift; Londoner Polyglotte I 615-669).
Eintrag erstellt von: Glassner
Klagenfurt, Kärntner Landesarchiv, Geschichtsverein, Cod. 8/12
Einband: Lage nicht gebunden. Lage liegt in einem ausgedienten Papierumschlag für Archivalien, außen braun marmoriert, mit der Aufschrift: Jultiz (?) Einreichungs Protokoll oder Repertorium bei dem freien Ortsgericht Spittal. Mit Anfang 1804 inculsuive 1807. Darüber in braunem Buntstift N° 14. Alles blau durchgestrichen. Darüber ein weiterer Pappumschlag, der mit marmormiertem Papier überzogen und zwei Bändern zum Schließen versehen ist. Geschichte: Geschenk des Baron von Prokesch, 1858 überreicht von Ritter von Rayer, Internuntius-Sekretär und Mitglied des hiesigen Geschichtsvereins (vermerkt auf einem Beilagezettel der Hs.). - Alte Signatur: (p. 20) 222.) XX.d.2; Stempel des Kärntner Geschichtsvereins.
Literatur: Menhardt 1927, 227. - Bei Schwarz 1973 nicht erwähnt.