Aus 2 verschiedenen Handschriften, zu VD-Spiegel und HD-Spiegel in XXX d 12 gehörig.
Beschriebene Fälze aus einer hebr. Hs. (wohl zu Fragment 1 gehörig) vor 7, 19, 31, 43 (2 Spalten, Spaltenbreite a = 93, b = 100, Interkolumnium = 32), 55, 67, 79, 91, 103, 115, 127, 139, etc.
1) VD-Spiegel (oben) + Falz vor f.13
Beidseitig beschrieben, um ca. 90ÌŠ gedreht eingebunden, beschnitten. Maße: 195 x 110 inkl. Falz. Schriftraum an drei Seiten beschnitten, nur rechts nicht. Am erhaltenen rechten Rand mehrere Zeilen in kleinerer Schrift und engerem Zeilenabstand (Kommentar). Erhaltener Schriftraum 195 x 65, 2 Spalten, erhaltene Zeilenzahl 25. Interkolumnium nicht feststellbar, Zeilenabstand 7,7. Tintenfarbe dunkelbraun. Blindlinierung.
Inhalt nach Menhardt: Talmudtraktat Hullin 21r, mit Kommentar des RaÅ¡i. - Stücke aus der gleichen Hs. auch in XXX c 24 und XXX d 12.
2) VD-Spiegel (unten) + Falz vor f.13
Beidseitig beschrieben, gestürzt aufgezogen, beschnitten. Maße: 200 x 110. Schriftraum oben und links unbeschnitten, Maße: 147 x 85. Spaltenzahl nicht feststellbar, erhaltene Zeilenzahl: 19, Zeilenabstand 7,4. Tintenfarbe dunkelbraun. Keine Linierung erkennbar.
Inhalt nach Menhardt: Babylonischer Talmud, Traktat Kethuboth, 68v Mitte - unten. Zu XXX d 12, VD-Spiegel gehörig (?), zumindest dem Inhalt nach.
Eintrag erstellt von: Glassner
Trägerhandschrift/Codex
Klagenfurt, Archiv der Diözese Gurk, Bischöfliche Bibliothek, Cod. XXXI c 1
Papier; 288 Bl. 310 x 220. Aus 2 Teilen: 1-120 (Wasserzeichen = Mohrenkopf), 121-288 (Wasserzeichen = Ochsenkopf). Datierung vermutlich Mitte 15. Jh. (Grubmüller 1988: 2. Drittel 15. Jh.).
Auf dem VD-Spiegel 2 weitere Fragmente aus lateinischen Hss. um 1300. HD-Spiegel Fragment aus einer Hs. des 13. Jh.
Inhalt:
(1r-112r) Vocabularius 'Ex quo'
(122r-235v) Hugo Ripelin de Argentina OP: Compendium theologicae veritatis
(284rv) Expositio sequentiae de s. Nicolao.
(288v, 287v) Excerpta ad arborem consanguinitatis.
Einband:
Gotischer Einband: türkis gefärbtes Wildleder über Holz. Datierung unsicher. - Keine mittelalterlichen Schilder. – Im 1. Rückenfeld barockes Papiertitel- und Signaturschild aus der Zeit um 1700 177. - Catenatus.
Geschichte:
Seit dem 15. Jh. in der Mensalbibliothek der Gurker Bischöfe.