Fälze mit hebräischer Schrift nach Bl. 5, 17, 29, 41, 53, 65, 77, 89, 101, 113, 125, 137, 149, 161, 173, 185 und 197, weiters je ein Falz auf dem VD- und HD-Spiegel aufgeklebt. Reste eines als Rückenverstärkung verwendeten Pergamentblattes mit hebräischer Schrift.
Fälze: Höhe 302 (Höhe des Buchblockes), Breite ca. 10/12. Die Fälze vertikal und horizontal zum Zeilenverlauf aus einem zweispaltig beschrifteten Blatt geschnitten. Schriftraum: Spaltenbreite ca. 100, Interkolumnium ca. 15, Teile von 34/35 Zeilen erhalten, Zeilenhöhe ca. 7.
Rückenverstärkungen: Im dritten Rückenfeld Fragment von ca. 70 x 45. Reste von 3 Zeilen mit Blindlinierung, Zeilenhöhe ca. 7. Im fünften Rückenfeld Reste zweier Zeilen (von derselben Hand wie im dritten Rückenfeld) sichtbar.
Eintrag erstellt von: Lackner 1993
Trägerhandschrift/Codex
Göttweig, Benediktinerstift, Cod. 374
Niederösterreich (Göttweig ?), Ende des dritten bis Beginn des vierten Jahrzehnts des 15. Jh.
Mittelalterliche und frühneuzeitliche Besitzvermerke fehlen.
Inhalt: Kommentar zu alphabetisch geordneten Regulae iuris (Anfang fehlt).
Datierung: Auf Grund der Wasserzeichen Codex in im Zeitraum Ende des dritten bis Anfang des vierten Jahrzehnts des 15. Jh. entstanden.
Einband: Stark beschädigter schmuckloser Rauhledereinband mit Deckelbeschlägen über Holz; Niederösterreich, viertes Jahrzehnt des 15. Jh. − Der Codex vielleicht in Göttweig gebunden. Als spätester Zeitpunkt für die Bindung ist die Notiz auf dem VD-Spiegel anzusehen, in der Papst Nikolaus V. (1447-1455) als papa modernus bezeichnet wird.