Hebräische Fragmente in Österreich
 

Bilder: 1

Vorau, Augustiner-Chorherrenstift
Cod. 23, HDS

Babylonischer Talmud, Ordnung "Mo‘ed"

Traktat 'Pesahim'

Textstelle(n): (HDS) bPes 112b, Z. 48 ([אי חשיבנא ברקיע גוז[רני) bis 113b, Z. 25 (ד]איכא שהדי דעב[י]ד איסורא]) Lacune von bPes 113a, Z. 22 (שלשה דברים אמר רבי יוחנן) bis Z. 29 (על היין במוצאי ... מקידושא לאבדלתא) als Folge des Zuschneidens. (fol. Ir) bPes 120b, Z. 9 (מינם קא נאים מר) – 121b, Z. 5 (סליקא לך מסכת פסחים) Traktatende Anmerkungen: kleine Abweichungen vom Text, z.B. beim Mischnazitat. (fol. Iv) bPes. 119b, Z. 2f. (לא שנו אלא לאחריו) bis 120a, Z. 24 (ההיא מיבעי ליה לטמא ושהיה בדרך)

Datierung: 13./14. Jh. (nach JNUL)
Schrift: Aschkenasische Quadratschrift
Literatur: noch keine Information

Eintrag erstellt von: Domagoj Akrap, Wien

Addenda/Corrigenda Please contact | PD Dr. Martha Keil | St. Pölten/Wien

Fragmente

Zwei zusammengehörende hebräische Fragmente Bl. I und HD-Spiegel. Bl. I um 90° gedreht eingebunden. Format ca. 290 x 210. Schriftraum: Höhe: 210, Breite: 200. 2 Spalten, Spaltenbreite ca. 90, Höhe = Breite des Fragmentes, Breite 200. Interkolumnium 25. Zeilenabstand 7/8, auf Ir 25 Zeilen (2 Leerzeilen am Fuß des Schriftspiegels), auf Iv 27 Zeilen. Blindlinierung. Ir trotz des zweispaltigen Linienschemas mit Langzeilen beschrifet, Iv zweispaltig beschriftet. Einstichlöcher für Zeilenlinien teilweise erhalten. Auf Ir und Iv je eine vierzeilige Marginalglosse. HD-Spiegel: Format 200 x 210. Schriftraum wie bei Bl. I, 28 Zeilen sichtbar. Blindlinierung: Vertikale Begrenzungslinien bis zum Rand der Fragmente gezogen, Zeilenlinien zwischen den Vertikallinien gezogen.

Eintrag erstellt von: Lackner 1997

Trägerhandschrift/Codex

Vorau, Augustiner-Chorherrenstift, Cod. 23

Die Handschrift auf Grund der Wasserzeichen Anfang des 15. Jh. entstanden (Zeitraum ca. 1400-1420). Provenienz: Die Handschrift aus dem Besitz des Seckauer Bischofs Ulrich Albeck von Verd (†1431) stammend. Schmuckloser roter Ledereinband, vermutlich vor 1430. Die Fragmente auf Grund der Geschichte der Handschrift wahrscheinlich schon vor 1430 in den Codex eingebunden.

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