Hebräische Fragmente in Österreich
 

Bilder: 2

Wien, Schottenstift (Benediktiner), Bibliothek
Fragm. hebr. 7E [Cod. 249 (Hübl 222), VDS, Nr. 5]

Ethik

Unbekanntes theologisches Werk aus dem Milieu von Rabbi Y. haChassid

Derzeit nicht vollständig identifizierbar. vermutlich aus einem Werk der Ḥaside ashkenaz. Wissenschaftliche Edition des Fragmentes in Bearbeitung.

Anmerkung: Ähnliche Thematik Sefer Chassidim

Datierung: noch keine Information
Schrift: Aschkenasische Semikursive
Literatur: Sara Offenberg, “Purim like Yom Kippurim: Between the Texts and Images of the London Miscellany and R. Elazar the Preacher’s Commentary on Exodus,” in: Exodus: Border Crossings in Jewish, Christian and Islamic Texts and Images, ed. Annette Hoffmann, Heidelberg and Kunsthistorisches Institut in Florenz (forthcoming 2018)

Eintrag erstellt von: Neri Y. Ariel

Addenda/Corrigenda Please contact | PD Dr. Martha Keil | St. Pölten/Wien

Fragmente

Stark beschnittener Rest eines Doppelblattes oder eines zweispaltig beschriebenen Blattes, beidseitig beschriftet. Höhe <63, Breite <297. − Schriftraum: Auf einem Blatteil ca. 170, auf dem anderen ca. 100 der Breite des Schriftspiegels erhalten, Höhe = Höhe des Fragmentes, auf der "Rückseite" nur der kleinere Blatteil beschriftet. Auf beiden Blatteilen Reste von jeweils 10 Zeilen erhalten, Zeilenhöhe ca. 6, Abstand zwischen den beiden Schriftspiegeln ca. 35.

Eintrag erstellt von: Lackner 1996

Trägerhandschrift/Codex

| Wien, Schottenstift (Benediktiner), Bibliothek, Cod. 249 (Hübl 222) |

Handschrift: Papierhandschrift, Oberitalien (?), auf Grund des Wasserzeichenbefundes (vgl. http://www.ksbm.oeaw.ac.at/wz/wzma.php - unter der Signatur) im Zeitraum zwischen 1365 und 1375 entstanden. Einband: Auf den braunen Ledereinband grüngefärbtes Rauhleder mit Streicheisenlinienverzierung aufgezogen. Wegen der Jahrzahl auf ehemals I*r müssen die Fragmente bereits spätestens 1431 mit dem Codex verbunden gewesen sein; der Ort und der Zeitpunkt der Einbindung Fragmente unsicher, weil sowohl Italien als auch erst Wien in Betracht kommen. Die Handschrift 1453 als Legat des Professors der Wiener juridischen Fakultät und Propstes des Brünner Domkapitels Johannes Polzmacher in die Bibliothek des Schottenstiftes gelangt (vgl. Gottlieb 441, Z. 3-4). Besitzvermerke des Schottenstiftes aus dem 15. Jh. auf 1r, 34r, 51r und 115v. Im Oktober 1995 aus dem Einband herausgelöste, als Verstärkung des Einbandes dienende hebräische Pergamentfragmente. Die Fragmente als "1.-5. Lage" bzw. als "1.-6. Lage" bezeichnet, die Zählung der "Lagen" verläuft vom Spiegelblatt zum Leder des Einbandes.

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